Eine Eiche, Drei Jahre, Dreissig Menschen Wanderausstellung 2016/17, Auftraggeber: Kateminer Mühlenbachtal e.V., Kuratorisches Konzept der Ausstellung, grafische Gestaltung des Katalogs und der ausstellungsbegleitenden Printprodukte. Projektplanung und -leitung, Kosten- und Terminplanung, Fördermittelakquise, Koordination zwischen den Beteiligten in Zusammenarbeit mit Michail Schütte (Naturum Göhrde), Katja Bustorff (Projektleitung und Katalog), Matilde Frank (Ausstellungsdesign), Lorenz Pothast (Lichtdesign), Saskia Stöwing (Assistenz), Foto: Annett Melzer
Ein Baum aus der Göhrde
Im Frühjahr 2013 wird eine große Idee geboren: 30 Menschen finden sich zu einer Gemeinschaft zusammen und sind neugierig darauf, was geschieht, wenn man einen einzelnen Baum aus einem Wald auswählt – seine Geschichte, sein Wesen, seine Umgebung, sein Leben und am Ende seine Verwandlung erforscht. Das Forstamt Göhrde stiftete dafür eine 350 Jahre alte Traubeneiche. Die 30 Menschen lassen sich darauf ein, diesem einen Baum auf ihre eigene, ernsthafte Art nahezukommen: jeder liefert seinen Beitrag. Es gibt unter ihnen Baumkletterer, einen Bootsbauer, eine Tänzerin und reisende Handwerker. Einen Glasbläser, eine Korbflechterin, Forstwirte und einen Meereswissenschaftler. Eine Bäuerin, eine Archäologin, Grünholzgestalter und eine Stimmtrainerin, Bildende KünstlerInnen, einen Zimmermann, eine Botanikerin und eine Kindergruppe. Die Ausstellung zu dieser Eiche wird die Krönung im wahrsten Sinne des Wortes: In einem Kuppelzelt bringt der Baum die Gemeinschaft wieder zusammen. Hier wächst er ein zweites Mal, transformiert in die mannigfaltigen Aktionen und Arbeiten der TeilnehmerInnen.
Ausstellungsorte Mai – September 2016: Naturum Göhrde, Archäologisches Zentrum Hitzacker, Wildpark Schwarze Berge, Walderlebnis Ehrhorn, Mai 2017: Weltmesse für die Forstwirtschaft & Holzwirtschaft, LIGNA , Hannover
Katalog: auf 152 Seiten werden die TeilnehmerInnen des Projekts vorgestellt und äußern sich – jede/r auf seine Art – zur Bedeutung der alten Eiche und zu ihrer eigenen Arbeit. Porträts der TeilnehmerInnen, Bilder aus ihren Werkstätten und von den fertigen Arbeiten sind in mehr als 350 Abbildungen dokumentiert.








